Anfragen
Gut angefragt ist halb gedruckt.
Diese Informationen benötigen Sie/wir immer:
1 Auflage
Die Auflage ist die zu liefernde Menge, meist eine einfache Stückzahl. Wenn sie noch nicht feststeht, fragen Sie zwei oder drei Varianten an. Alternativ können Sie uns ein festes Budget vorgeben und wir berechnen die in diesem Rahmen realisierbare Auflage.
Optional enthält die Auflage Versionen, d. h. es werden unterschiedliche Inhalte (Bildmotive, Übersetzungen o. ä.) mit ansonsten gleichen Parametern zusammen gedruckt. Auch wenn das zu einem Aufwandsunterschied führt, ist ein Zusammendruck in jeden Fall deutlich günstiger als eine Verteilung über mehrere Aufträge.
Es kann sich um dabei um Versionen gleicher oder verschiedener Stückzahl handeln, zum Beispiel:
- 16.000 (nur eine Version)
- 16 x 1.000 (Versionen gleicher Stückzahl)
- 5 x 1.000 + 3 x 2.000 + 1 x 5.000 (diverse Stückzahlen)
Eine Personalisierung bzw. ein personalisierter Digitaldruck hingegen ist keine Sortenaufteilung. Diese Anforderung können Sie bei der Druck-Spezifikation oder gesondert angeben. Falls Sie separat Muster benötigen, schreiben Sie auch das gleich in die Anfrage, beispielsweise: 16 x 1.000 + je 10 Muster.
2 Format
Das Format definiert die Maße des fertigen Produkts als Breite x Höhe. Dadurch kennzeichnet das Format für ein aufschlagbares Druckerzeugnis auch dessen Ausrichtung, indem wir die Formathöhe als Länge der Bindung oder des letzten Falzes verstehen. „10 x 21 cm“ und „21 x 10 cm“ bezeichnen also verschiedene Produkte. Schlägt man das erste Produkt auf, ist die Doppelseite 20 x 21 cm groß, beim zweiten hingegen 42 x 10 cm.
Sie können das in der Anfrage gern auch anders formulieren, beispielsweise durch „Bindung an der kurzen Seite“ oder durch Angaben wie „A5 Querformat“.
Wir gehen standardmäßig von einem randabfallenden Druck (Motive an den Seitenrändern) aus, der mittels Beschnittzugabe realisiert wird. Das müssen Sie nicht erwähnen.
3 Druck
Die Anzahl und Art der eingesetzten Druckfarben werden in der Schreibweise Vorderseite/Rückseite aufgezählt. Für einen Standardfarbdruck nach ISO-Skala können Sie einfach „4/0“ (einseitiger Druck) bzw. „4/4“ (beidseitiger Druck) ohne Angabe von Farbnamen schreiben. Analog verstehen wir „1/0“ bzw. „1/1“ als Druck mit Standard-Schwarz. Nur wenn Ihr Projekt Schmuckfarben enthält, müssen Sie sie konkret nennen, also z. B. „5/5 Skala+Pantone 802“.
Den Druck mit Schmuckfarben müssen wir außerdem mit einer ungefähren Verbrauchsannahme kalkulieren, falls es sich um eine höhere Auflage handelt: Wir gehen bei Schmuckfarbe(n) von (jeweils) bis zu 15 % Farbdeckung aus, wenn Sie keinen höheren Wert angeben.
Gebundene Inhalte werden meist mit durchgängiger Farbigkeit gedruckt. Eine andere Produktion können wir nur mit exakten Angaben kalkulieren, also z. B. „96 Seiten Inhalt, Seite 1-16 farbig, Rest schwarz“.
Dies alles gilt für Offsetdruck oder Digitaldruck in prinzipiell gleicher Weise, auch wenn wir beim Digitaldruck nur wenige Sonderfarb-Optionen haben.
Normalerweise ist es aus den Anfrageparametern selbsterklärend, welches Druckverfahren für Ihr Projekt passt. Aber Sie können uns das Verfahren natürlich gern vorschreiben, z. B. in der ganz unmissverständlichen Form „Druck: Offset 4/4 ISO-Skala“.
4 Material
Bitte spezifizieren Sie den Bedruckstoff für ein Produkt oder Produktteil entweder durch seine qualitativen Eigenschaften oder durch einen Handelsnamen und in jedem Fall mit einer Angabe zur Grammatur bzw. Dicke.
Die Grammatur ist das Papiergewicht pro Quadratmeter. Fast alle Papiersorten sind in mehreren Grammaturen verfügbar. Ungestrichene Papiere finden sich zwischen ca. 60 g/m2 (sehr dünn) und 400 g/m2 (kartonartig). Gestrichene Standardpapiere gibt es ab 90 g/m2 (auch sehr dünn, da untervolumig). Karton reicht bis 700 g/m2 und ist sehr steif und übervolumig. Es spielen also neben der Grammatur auch das Volumen und andere Faktoren wie Opazität und Steifigkeit eine Rolle für die richtige Wahl.
Da Papier nach Gewicht gehandelt wird, liegt z. B. zwischen 100 und 135 g/m2 ein Materialkostenunterschied von 35%, der sich bei höheren Auflagen auch nennenswert auf den Preis auswirkt. Alternativ, falls das Exemplargewicht für Sie eine Rolle spielt, können Sie statt der Grammatur eine Gewichtsgrenze angeben. Dann berechnen wir die bestmögliche Grammatur auf dieser Basis.
Bleiben Sie aber bitte nicht völlig vage. „Einfaches Papier, nicht zu dünn“ ist ebenso wie „hochwertig“ keine ausreichende Angabe für unsere Kalkulation. In diesem Fall sollten wir erstmal miteinander telefonieren, denn wahrscheinlich benötigen Sie eine Beratung.
Diese Informationen sind produktabhängig:
5 Falzung Falzprospekt, Flyer, Klappkarte, …
Wir unterscheiden generell folgende Falzarten:
- Mittenparallel: Das Eingangsformat wird halbiert, d. h. jeder Mittenparallelfalz verdoppelt die Seitenzahl. 8 Seiten entstehen also durch nur 2 Falzbrüche.
- Leporello: Das Eingangsformat wird mehrmals in gleichem Abstand in wechselnder Richtung gefalzt, so dass eine Zick-Zack-Form entsteht. Die Anzahl der Falzbrüche ist Seitenzahl / 2 − 1. Also entstehen z. B. durch 3 Brüche 8 Seiten.
- Wickel: Das Falzeingangsformat wird schrittweise nach innen gefalzt. Auch hier entehen z. B. durch 3 Brüche 8 Seiten, aber der Wickelfalz benötigt mehr Aggregate in der Falzmaschine als das Leporello und ist daher bei mehrfachen Brüchen eventuell teurer.
- Altar: Die beiden äußeren Schenkel werden gleichseitig zur Mitte gefalzt. Dafür muss ein Spezialaggregat in die Maschine eingebaut werden. Bleibt das Produkt so, sprechen wir von einem offenen Altar. Meist jedoch wird das Produkt anschließend geschlossen, so dass die beiden zuvor eingefalzten Schenkel innen liegen. Ein geschlossener Altar hat also immer 8 Seiten.
- Kreuz: Das Produkt wird in der Falzmaschine um 90° gedreht oder seitlich in ein Schwert geführt, so dass der nächste Bruch zum vorherigen über Kreuz steht.
Aus diesen Falzarten und ihrer Kombinierbarkeit entsteht eine große Zahl maschinell realisierbarer Schemen. Daher genügt für Faltblätter die Angabe einer Seitenzahl (mit Ausnahme von 4) nicht.
Beispielsweise können 16 Seiten durch 3-Bruch-Mittenparallel, 7-Bruch-Leporello oder 3-Bruch-Kreuz entstehen, auch als geschlossener Leporello (innen Zick-Zack, außen Wickel) oder durch ein Schema wie „1-Bruch-Mittenparallel + Drehung + 3-Bruch-Wickel“.
Aber meist ist die Klarstellung, was wir tun sollen, ganz einfach: „4-seitig“, „Geschlossener Altarfalz“, „3-Bruch-Leporello“, „8 Seiten Kreuzfalz“ usw. Für komplexere Schemen müssen Sie sich nicht unbedingt in unsere Fachterminologie vertiefen, sondern können statt dessen eine Skizze senden. Dies ist manchmal sogar sinnvoller, nämlich wenn die Falzung unregelmäßig erfolgen soll, z. B. mit einer Treppe oder größeren Einkürzungen.
Bitte beachten Sie, dass wir auch bei Faltblättern das Format im oben beschriebenen Sinne verstehen, also als Endformat. „Format A4“ und „6 Seiten“ ergibt nicht „DIN lang“, sondern ein 63 cm breites Produkt, wenn man es aufklappt.
6 Umfang Broschüre, Buch, Sammlung, …
Gebundene Produkte sind meist mehrteilig, d. h. sie bestehen zumindest aus einem Inhalt (Innenteil, Buchblock) und dem Umschlag bzw. Einband. Bitte beziehen Sie sich auch beim Seitenumfang auf diese Produktteile, schreiben also z. B. „64 Seiten Inhalt, 4 Seiten Umschlag“. Bei einer blanken Seitenanzahl wissen wir nicht, ob sie inklusive oder zuzüglich Umschlag gemeint ist.
Bei jeder Form der Heftung hängen 4 Seiten untrennbar zusammen, d. h. die Seitenzahl des Inhalts muss durch 4 teilbar sein. Bei ausklappbaren Inhalten ist dies zwar in der Summe anders, aber so etwas müssen Sie explizit mit Position und Art der Klappseiten anfragen. Bei einer Klebebindung muss die Seitenzahl nur durch 2 teilbar sein.
Beim Umschlag bedeuten mehr als 4 Seiten, dass er vorn und/oder hinten Klappen hat. Wenn Sie einen Klappumschlag nur durch die Seitenzahl spezifizieren, gehen wir von der maximal möglichen Klappenbreite aus. Bei einer Rückenstichheftung mit Klappumschlag ist die Bündigkeit mit dem Inhalt aufwändiger als wenn er 1–2 mm zurückgesetzt werden kann, was bei einer hinteren Klappe oft akzeptabel ist. Bitte nennen Sie in diesem Fall Ihre Anforderung.
Verwechseln Sie bitte nicht „Seiten“ und „Blätter“. Ein Blatt hat 2 Seiten. Nur bei Sammlungen, Durchschreibsätzen und Blocks ist es richtig oder zumindest alternativ üblich, den Umfang als Anzahl der Blätter anzugeben.
7 Bindung Broschüre, Buch, Block, …
Begriffe wie „Magazin“, „Katalog“, „Buch“ usw. sind keine eindeutigen Charakterisierungen des Produkts, sondern wir müssen uns konkret über die Bindung verständigen. Für Broschüren stehen folgende Arten zur Auswahl:
- Rückenstichbindung: Gut handhabbare Broschüre ab 8 bis 80 Seiten Inhalt (bei dünnem Material auch mehr). In der Standardausführung bei höheren Auflagen besonders kostengünstig. Alternativ: Ringösenheftung für die Ordnerablage o. ä. Es gibt auch noch weitere Optionen, die allerdings zu nennenswert höheren Kosten führen. So ist die Drahtfarbe austauschbar oder die Heftung kann auf ganz andere Weise erfolgen, nämlich mit Faden in der Form einer Steppheftung oder Fadenknotenbindung.
- Klebebindung: Geläufigste Broschürenbindung in einen Buchrücken. Geeignet für umfänglichere Inhalte, die in Heftform zu dick werden oder aus anderen Gründen einen Rücken haben sollen.
- Fadenheftung: Fadengeheftete Lagen in einem umlaufenden Umschlag, besonders hochwertige Broschur, bestes Aufschlagverhalten.
- Schweizer Broschur: Bindung des (fadengehefteten) Inhalts in einem Fälzel, Umschlag vorn wegklappbar.
Weitere Bindungsmöglichkeiten sind:
- Fadenheftung in Festeinband: Standardausführung eines hochwertigen Buches. Inhalt als Fadenheftung, Pappeinband mit bedrucktem und/oder veredeltem Bezug und innen mit Vor- und Nachsatz sowie i. d. R. Kapitalband. Weitere Ausstattungsmerkmale bzw. geläufige Alternativen: Runder Rücken, Lesebändchen, Vor- und Nachsatz bedruckt, ohne Fadenheftung (also nur Klebebindung des Inhalts, d. i. etwas günstiger und minderwertiger). Bitte charakterisieren Sie den Bezug sowie weitere Ausstattungsmerkmale in der Anfrage, und zwar auch farblich, falls nicht weiß.
- Drahtkammbindung: voll umklappbare Broschüre, Wandkalender o. ä. Auch Wire-O oder Spiralbindung genannt (wobei das nicht exakt ist).
Ein- oder mehrlagige Inhalte ganz ohne Bindung bezeichnen wir als Sammlungen, und zwar:
- Blattsammlung: Lose Blätter zusammengetragen bzw. sortierter Digitaldruck.
- Falzsammlung: Wie eine Heftbroschüre, aber ohne Klammern hergestellt, d. h. ein zeitungsartiges Produkt.
Ab hier wird es optional:
8 Umweltsiegel
Wir können die umweltschonende Herstellung Ihres Druckerzeugnisses auch durch ein mitgedrucktes Siegel belegen. Diese Möglichkeiten (klimaneutraler Druck, ergänzend evtl. FSC) haben meist nur nur marginale, manchmal gar keine Auswirkungen auf den Angebotspreis.
Aber wir sollten sie trotzdem gleich bei der Kalkulation berücksichtigen, denn es handelt sich dabei um eine konkrete Produkteigenschaft, die sich nicht automatisch ergibt. Einzelheiten sind auf unserer Umwelt-Seite dargestellt.
9 Druckveredelung
Bitte schauen Sie auf unsere Seiten zum Thema Druckveredelung, um die wichtigsten Begriffe und Techniken auf diesem Gebiet kennenzulernen. Charakterisieren Sie Ihre eventuellen Anforderungen in der Anfrage eindeutig durch:
- Technischer Effekt (z. B. Heißfolienprägung, Blindprägung, Spotlack ...)
- ggf. Material bzw. Farbe(n) (z. B. Silber)
- ggf. Produktteil bzw. Seitenpositionen
- ggf. weitere Aufwandshinweise (z. B. für Prägung mindestens die Stempelgröße, besser die Form selbst)
Selbstverständlich beraten wir Sie gern schon vor der Anfrage, denn bei diesem Thema muss man sowohl technische Details, z. B. bei der Kombination mehrerer Veredelungsmerkmale, als auch den Kostenrahmen berücksichtigen.
Zur Druckveredelung zählen auch Schutzmaßnahmen, die wir automatisch einkalkulieren und mit anbieten, beispielsweise die Folienkaschierung von Bezügen für Festeinbände auf nicht strapazierfähigem Papier. Darauf zu verzichten ist möglich, aber meist keine gute Idee.
10 Rillen und Perforationen
Für Rillen und Perforationen verfügen wir über eine ganze Reihe von Techniken. Beispielsweise werden Broschürenumschläge inline am jeweiligen Bindeautomaten gerillt. Das bedarf keiner Erwähnung Ihrerseits.
Auch müssen Sie sich auch nicht darauf festlegen, sondern können die Entscheidung uns überlassen, ob Falzbrüche vorgerillt werden oder nicht. Das hängt nicht nur von der Grammatur, sondern auch von der Art des Papiers und insbesondere vom Druckverfahren ab.
Perforationen und Rillen, die nicht parallel zueinander stehen, bilden eine Art Stanzform. Hierfür benötigen wir von Ihnen eine Beschreibung, beispielsweise „1 Winkelperforation“, oder eine Skizze.
Parallele Rillen, Mikro- und Normalperforationen realisieren wir meist ohne Werkzeugbau. Nur bei sehr hohen Auflagen oder häufiger Wiederholung kann es wirtschaftlicher sein, ein Stanzwerkzeug zu bauen, selbst wenn es sich nur um eine einfache Linie handelt.
11 Personalisierung
Enthält Ihr Druckerzeugnis pro Exemplar wechselnde Elemente, sprechen wir von einer „personalisierten“ Auflage, auch wenn es dabei vielleicht gar nicht um Personen geht. Technisch realisieren wir sie entweder als Offsetdruck mit nachträglichem Eindruck auf unseren Digitaldruckmaschinen oder als reinen Digitaldruck. Für die Kalkulation müssen wir erstens den oder die Inhaltstypen kennen, wie etwa Adresse, Barcode, QR-Code, Nummerierung o. ä. Zweitens müssen Sie bei einem mehrseitigen bzw. mehrteiligen Produkt die Position(en) angeben.
Natürlich verursacht die Personalisierung auf beiden Bogenseiten oder sogar über mehrere Druckbogen hinweg deutlich höhere Kosten. Teilen Sie uns drittens bitte auch die Farbigkeit der Personalisierung mit, wenn sie nicht einfach Schwarz ist.
Eine eindeutige Charakterisierung wäre also z. B. für ein Anschreiben „Adressierung und Anrede“ oder für eine Einladung „Personalisierung 1/0 Deckweiß“ oder für ein Voucherheft „Nummerierung ab 25001 über alle Seiten“.
12 Verpackung
Selbstverständlich verpacken wir Ihre Auflage auch dann handlichen und gut transportfähig, wenn Sie dazu gar keine Angaben machen. Aber nicht selten werden Sie spezielle Vorschriften in Hinblick auf Versand, Verwendung oder Einlagerung haben. Das ist ein weites Feld:
- Grundsätzlich ist die Verpackungseinheit (VPE) eine handliche Menge. Bei einem glatten Bogenprodukt aus dem Offsetdruck ist die Inhaltsmenge nicht ganz exakt, kann aber mit Hilfe unseres Zählstreifeneinschießers beim Druck auf ein definiertes Maß gebracht werden. Gefalzte, gebundene, gestanzte oder konfektionierte Produkte werden ohnehin immer in der letzten Verarbeitungsmaschine gezählt. Wenn Sie uns die VPE fest vorgeben, kann das geringfügige Mehrkosten verursachen.
- Es ist nicht selbstverständlich, ob und wie wir die VPE etikettieren. Wenn Sie uns keine Vorschriften machen, etikettieren wir mit unserem Signet, einer Produktkennung und der VPE. Aber natürlich können Sie uns auch beliebig andere Parameter vorgeben, beispielsweise die Hersteller-Neutralität oder eine bestimmte Artikelnummer. Die Kosten bleiben davon meist unberührt.
- Innerhalb der VPE können wir die Exemplare zur leichteren Entnahme bündeln. Die Aufteilung der VPE kann nur durch versetztes Einstapeln, aber auch durch Gummibändchen, ein farbiges Trennblatt oder eine Banderole erfolgen. Das Banderolieren ist ein gesonderter Arbeitsgang und daher kostenrelevant.
- Formate bis DIN A4 verpacken wir standardmäßig in stabile Stülpkartons (Mikrowelle) für A4-Inhalte mit 10 cm Füllhöhe.
- Alternativ können wir die VPE in Folie einschweißen. Das ist vor allem bei Formaten sinnvoll, die nicht gut füllend in Stülpkartons passen.
- Größere Formate verpacken wir in Pakete, falls möglich.
- Poster erhalten Sie bei Kleinstmengen (Digitaldruck oder Versandverteilung) gerollt im Quatropack, bei höheren Auflagen standardmäßig lose auf Palette. Andere Anforderungen teilen Sie uns bitte mit.
- Reines Palettieren ist oft für Beilagen gefordert und bei hohen Auflagen auch kostenrelevant, weil keine Stülpkartons benötigt werden. Sie können dabei auch spezielle Anordnungshinweise oder z. B. eine Verpackung in Eurocontainern (seitlich geschlossene Eurotauschpaletten) definieren.
- Bei größeren Volumina gehen wir standardmäßig davon aus, dass sie auf Eurotauschpaletten abgesetzt werden sollen. Wir setzen also den Tausch gegen Leerpaletten bei Anlieferung oder Abholung voraus. Funktioniert das nicht, werden wir Ihnen die Paletten nachträglich in Rechnung stellen. Alternativ teilen Sie uns bitte ausdrücklich mit, dass wir die Auflage auf Einwegpaletten absetzen sollen. Dies verursacht nämlich keine Kosten.
- Falls wir an Ihr Lager liefern und von dort weitere Bedingungen gesetzt werden, sollten Sie sie uns auch im Vorfeld nennen.
Und zum Schluß die vielleicht wichtigsten Informationen:
13 Versand
Wenn Sie uns keine Versandspezifikation nennen, gilt unser Angebotspreis ab Werk, also wahlweise zur Abholung oder zuzüglich der Versandkosten. Aber wir können den Versand auch in den Druckpreis inkludieren bzw. im Angebot separat ausweisen.
Unter frei Haus verstehen wir die Zustellung an Ihre oder eine explizit in der Anfrage genannte Adresse auf billigstem Wege. Innerhalb Berlins liefern wir per Direktfahrt, also ohne Versandlaufzeit. Bei anderen Adressen gehen wir je nach Gewicht von Spedition oder Paketdienst mit normaler Versandlaufzeit aus.
Die Regellaufzeit innerhalb Deutschlands beträgt 2 Arbeitstage. Für dringende Sendungen gibt es diverse Expressoptionen.
Gern realisieren wir für Sie auch eine breiter gestreute Versandverteilung. Aber bitte haben Sie Verständnis, dass dazu alle Parameter (Mengen und Adressen) bereits in der Anfrage eindeutig sein müssen. Die Druckanfrage sollte in diesem Fall keine gewichtsrelevanten Optionen, z. B. diverse Seitenumfänge, beinhalten. Die Kalkulation mehrerer Varianten einer breiten Versandverteilung ist einfach zu aufwändig.
14 Terminstellungen
Mitunter sind Projekte bereits in der Anfrage mit Terminstellungen verbunden. Die Fristeinhaltung ist dann auch ein Entscheidungskriterium für die Auftragsvergabe, manchmal sogar absolut vorrangig. Dafür haben wir Verständnis, müssen aber in der Angebotsphase unterscheiden, worum es Ihnen dabei geht.
Zunächst sollte Ihre Anfrage für eine Terminaussage keine weit auseinander liegenden Varianten beinhalten. Solange noch nicht klar ist, ob eine bestimmte Druckveredelung hinzukommt oder nicht, auch wenn die Auflage wahlweise 1.000 oder 100.000 beträgt, können Sie keine terminlichen Aussagen von uns erwarten.
Fragen Sie uns nach einer Lieferfrist, geben wir darauf eine erfahrungsgemäße Antwort. Unsere Aussage bedeutet dann, dass wir ein Objekt mit den angefragten Parametern durchschnittlich innerhalb einer bestimmten Anzahl von Werktagen produzieren. Sie dient also der groben Orientierung für Ihren Zeitplan. Im Auftragsfall kann das etwas länger dauern oder auch beschleunigt werden.
Ganz anders verhält es sich, wenn Sie in der Anfrage einen festen Liefertermin nennen und fragen, bis wann wir die Druckunterlagen benötigen. Dann ist die Frage, ob wir den absolut spätesten Druckunterlagentermin nennen sollen, unter dem sich der Liefertermin realisieren lässt, oder dabei eine sinnvolle Reserve in unsere Produktionszeit einrechnen können. Dieser Unterschied ist eventuell preisrelevant, auch wenn es bei uns keine „Expressoption“ mit irgendeinem Pauschalzuschlag gibt.
Wir beantworten einen vorgegebenen Liefertermin in der Anfrage daher nicht mit einer einfachen Zusage, sondern schlagen einen konkreten Terminplan vor. Darin ist nicht nur der Druckunterlagentermin wichtig, sondern auch die spätestmögliche Auftragserteilung, damit wir die entsprechende Produktionskapazität freihalten und das Papier rechtzeitig beschaffen können.
In jedem Fall zählt die Terminzuverlässigkeit zu unseren primären Leistungsmerkmalen, so dass Sie sich auch schon beim Angebot auf unsere Aussage verlassen können.
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Beratung und Kalkulation (Leiter)